Am 21.5.2024 war Vera Steinhäuser zu Gast im Club Carinthia. Die aus Millstatt stammende Kärntnerin erzählte über ihren beruflichen Werdegang, der in der digitalen Kommunikation begann, zu einer Zeit, wo noch keiner wusste, was das überhaupt ist.

Sie erklomm die Karriereleiter rasant und war bereits Geschäftsführerin als sie ihr Kind zur Welt brachte. Dies hatte Auswirkungen auf ihre gesamte Karriere. Warum Sie Business Coach wurde und wieso ihr das Thema Gleichberechtigung am Herzen liegt, kann man nicht nur in ihrem Buch „Die Macht Zentrale: ein Mutbuch für unerschrockene Frauen“nachlesen, auch in ihren Podcasts ua. auf Spotify findet man viel Inspiration.

Ein interessantes Take-Away war zum Beispiel die Einordnung der Pflege- und Kümmerarbeit in das Wirtschaftsgeschehen: würde man die Care-Arbeit mit einem durchschnittlichen Stundenlohn bewerten, so wäre die Arbeit, die Frauen leisten, größer als die Waffenindustrie in den USA. Wir sprachen auch über die Heidi- und Howard-Studie, die zeigte, dass wir als Gesellschaft Frauen mit Karriereambitionen tendenziell schlechter be-werten als Männer. Diese sogenannten Biases sind uns nicht bewusst und führen zu Benachteiligungen auf beiden Seiten. Steinhäuser plädiert klar für ein Miteinander und ein „Sowohl als auch“. Frauen sind biologisch zum Beispiel viel weniger Risiko behaftet als Männer, da der Testosteronhaushalt bedeutend geringer ist. Nachweislich sind diverse Teams erfolgreicher als homogene. Im Nachgang gab es eine spannende Fragerunde und lebhaften Austausch. Ein mehr als gelungener Abend findet die Vize-Präsidentin, die durch den Abend führen durfte.

• Nachlese