International Renommierte Top-Mediziner aus Kärnten im Club Carinthia

Ein hochkarätiges Podium, darunter der Rektor der MedUni Wien am AKH, Prof. Dr. Markus Müller, der Herztransplantionschirurg an der University of California in San Francisco, Prof. Dr. Georg Wieselthaler, und der mehrfach ausgezeichnete Genforscher u. Biochemiker Univ.Prof. Dr. Erwin Wagner, diskutierten am 4. Juni vor vollem CC-Publikum über Medizin- und Grundlagenforschung in Österreich im internationalen Vergleich. Rektor Müller zeigte in seinem Eingangsreferat unter anderem, wie sehr sich sein Haus, die MedUni Wien, in den letzten Jahren im internationalen Ranking verbessern konnte. Selbstbewusst verteidigte er auch – trotz aller Schwächen – die medizinische Ausbildung am AKH und verwies auf Gegebenheiten in anderen Ländern, darunter in den USA, wo es keine durchgehende medizinische Versorgung gibt wie in Österreich. Dr. Wieselthaler hielt ein Plädoyer für medizinische Forschung, ohne die jedes Land, auch Österreich, deutlich zurückfallen würde. Er verwies auf die in den USA weit verbreitete Praxis privaten Mäzenatentums, von der auch seine Wirkungsstätte in San Francisco durch Spenden profitiere, in einem Fall von 2x 500 Millionen! Dollar. Dies werde durch großzügige Steuerabschreibungen ermöglicht, was in Österreich leider nicht gegeben sei.  Gleichzeitig seien die Kosten für medizin. Betreuung in den USA in exorbitante Höhen gerutscht. So beläuft sich z.B. eine Herzklappenoperation auf über 1 Million US$. Prof. Wagner betonte die Wichtigkeit der Grundlagenforschung und beklagte, dass viele Forschungsgelder lediglich in die angewandte Forschung gesteckt werden. Die Diskussion wurde souverän vom Wissenschaftsjournalisten des Jahres 2023, Köksal Baltaci, geleitet.  Die Gespräche mit den Panelisten setzten sich bei Buffet und Getränken der Oberbank nach weit Richtung Mitternacht fort.